17. September 2007
Probleme bei der Beförderung
Rubrik: Personalentwicklung
Die meisten Karrieren fangen unten an. Manche Karriereleitern zeigen von unten steil nach oben, andere führen zögerlich zu höheren Posten. Egal ob schnell oder langsam, ein essentieller Punkt beim Aufstieg ist eine Beförderung. Der Aufstieg in eine neue Position, eine Position mit Führungsaufgaben ist oft eine schwierig zu bewältigende Aufgabe. Die neue Position kann sich erheblich von der alten Position unterscheiden und für ein erfolgreiches Ausfüllen der Aufgabe können neue Qualitäten gefragt sein, als die bisher benötigten.
Bei einer solchen Beförderung spricht man von einer Transition. Neben dem Aufstieg vom Mitarbeiter zur Führungskraft, fallen unter den Begriff Transition auch die weiteren Beförderungen auf höhere Hierarchieebenen. Also jeweils die Aufstiege sind gemeint, die einen Mitarbeiter/ Führungskraft in eine neue Arbeitsaufgabe bringen, mit vollkommen neuen Anforderungen als es vorher der Fall war.
Laut einer Studie der Personalberatung DDI ist eine Transition ein einschneidendes Erlebnis für den Beförderten. Die Befragten sehen eine solche Beförderung als ein solch herausforderndes Erlebnis an, dass ihnen nur der Umgang mit einer Scheidung schwieriger erscheint. 59% der Befragten sehen eine Transition als „große“ oder „extreme“ Herausforderung an.
Die DDI-Studie „Aufsteiger statt Aussteiger“ wurde an Lesern der World Business durchgeführt. Ingesamt nahmen 600 Führungskräfte weltweit an ihr teil. Inhaltlich zielte die Studie auf das Thema Transition und brachte teilweise sehr überraschende Ergebnisse und zeigt Handlungsbedarf auf.
Ein Problem das die Studie, die im Herbst 2006 durchgeführt wurde, darlegt, ist die mangelnde Vorbereitung auf eine Beförderung und die damit verbundenen neuen Aufgaben. Jeder dritte Befragte gab an, wenig oder gar nicht von seinem Unternehmen bei der Beförderung unterstützt worden zu sein. 52% der Befragten vermissen eine klare Aussage darüber auf der neuen Stelle was von ihnen.
Hilfe bei den offensichtlichen Schwierigkeiten suchen die Beförderten bei der Familie, bei Freunden, bei Coachs und bei Kollegen, doch die wenigsten wenden sich an die Personalabteilung. Knapp 2 Prozent der Befragten wendete sich bei Schwierigkeiten nach der Beförderung an die Personalabteilung. Hier muss die Personalabteilung besseres Marketing innerhalb des Unternehmens betreiben, um als Ansprechpartner in solchen Fällen wahrnehmbar zu sein.
Das Problem der Beförderung ungeeigneten Mitarbeitern kann schon früh angegangen werden. Es hilft schon bei der Einstellung von Nachwuchsführungskräften auf Eigenschaften zu achten, die für spätere Tätigkeiten von Nöten sind. Dadurch erspart sich das Unternehmen zumindest den Fehler Mitarbeiter zu befördern, die nicht die geeigneten Fähigkeiten für weiterführende Stellen haben. Dies alleine reicht natürlich nicht, um alle Probleme die die Transition mit sich bringt zu lösen, doch es ist ein hilfreicher Schritt. Außerdem schätzt Elmar Kronz, Geschäftsführer bei DDI Deutschland, dass interne Beförderungen nur halb so oft fehlschlagen, wie Einstellungen von Externen auf eine Führungsposition.
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