21. August 2016
Dieser Artikel wurde noch nicht bewertet.
Tipps für computergestresste Augen: Rollos mit Blendschutz & bildschirmfreie Auszeiten
Rubrik: Arbeits-/ Gesundheitsschutz
Ein Gros der Arbeitnehmer verbringt seinen Berufsalltag mittlerweile ganztägig vor Computerbildschirmen – eine Extrembelastung für die Augen. Um die Sehkraft zu erhalten, sind nicht nur die richtigen Lichtverhältnisse im Büro entscheidend, sondern auch ein funktionaler Sonnenschutz wie beispielsweise Rollos mit starker Blendschutzfunktion. Und: Wer regelmäßig in die Ferne blickt, sieht langfristig besser.
Gesundheitliche Folgen von schlechtem Arbeitslicht oder Blendeffekten
Ergonomische Stühle, Schreibtische und Computermäuse sind in Büros längst Standard. Mindestens genauso wichtig sind Maßnahmen, um das Augenlicht am Arbeitsplatz zu schützen. Einer der wichtigsten Faktoren sind die vorhandenen Lichtbedingungen. So wirkt sich eine unzureichende Beleuchtung ebenso ungünstig auf den menschlichen Sehapparat und Körper aus wie blendende Lichtirritationen.
Um schlechte Sichtbedingungen auszugleichen, kneifen betroffene Arbeitnehmer oft die Lider zusammen, runzeln die Stirn und nehmen zusätzlich eine verkrampfte Körperhaltung ein. Die Folgen sind nicht nur eine gereizte Hornhaut, Kopfschmerzen und Verspannungen, sondern auch schwerwiegende Beeinträchtigungen wie chronische Haltungsschäden. Im Zusammenhang mit Blendeffekten wurde zudem häufiger das Auftreten einer einseitigen Kurzsichtigkeit beobachtet, da die Augen hier unterschiedlichen Lichtstärken ausgesetzt sind.
Tipps für ein augenfreundliches Büro – optimale Lichtverhältnisse und Blendschutz
Als Faustregel für die optimale Beleuchtungsstärke gelten im Büro 400 bis 600 Lux. Zur Bestimmung der Lux-Werte können unter anderem Lux-Messgeräte verwendet werden oder aber Luxmeter-Apps für Smartphones.
Daneben ist eine parallel zum Fenster verlaufende Blickrichtung zum Computerbildschirm empfehlenswert, um blendende Sonnenstrahlen in ihrer Wirkung abzumildern. Allerdings können die Raumlage eines Büros und der Winkel der Sonneneinstrahlung dennoch zu störenden Blendungen führen, die sich auch mit der korrekten Ausrichtung des Schreibtisches kaum minimieren lassen. Um Spiegeleffekte ganz abzublenden, ist ein effektiver Sonnenschutz unabdingbar, zum Beispiel in Form von funktionalen Rollos. Nach Angaben von Livoneo weisen spezielle Rollos mit Blendschutz für Büros recht unterschiedliche Eigenschaften und Funktionsmerkmale auf. Grundsätzlich ist aber ein komplett verdunkelnder Stoff gegenüber leicht lichtdurchlässigen Varianten zu bevorzugen, da Rollos mit starker Abdunklungsfunktion immer 100-prozentigen Blendschutz bieten.
Auch die Nahfokussierung ist problematisch
Ein weiterer gesundheitsgefährdender Aspekt der Bildschirmarbeit ist die permanente Naheinstellung. Die Linse fokussiert dabei vorwiegend auf ein Objekt, das gerade einmal etwa 50-80 cm vom Auge entfernt ist. Schlimmer noch: Es wird nicht einmal der Bildschirm an sich betrachtet, sondern kleinere Zahlen und Buchstaben, die darauf abgebildet werden.
Das menschliche Auge ist jedoch nicht für eine regelmäßige Nahsicht angelegt. Durch die unnatürliche Fokussierung verlängert sich der Augapfel, was ebenfalls zu Kurzsichtigkeit führt – eine mittlerweile drastisch steigende Fehlsichtigkeit in Ländern mit digitaler Bildschirmnutzung. Hinzu kommt, dass permanentes Starren auf den Bildschirm zu chronisch trockenen Augen führt, da durch die verringerte Lidschlag-Frequenz weniger Feuchtigkeit zugeführt wird.
Umso wichtiger ist es, am Arbeitsplatz auf stündliche Bildschirmpausen zu achten und mehrfach am Tag bewusst aus dem Fenster zu blicken.
In der Freizeit für weite Sicht und Abwechslung sorgen
Neben Rollos mit Blendschutz, Computerpausen und optimalen Lichtbedingungen am Arbeitsplatz gibt es auch in der Freizeit verschiedene Möglichkeiten, um der starken Beanspruchung entgegenzuwirken. Die Nutzung von Bildschirmen jeglicher Art, auch Smartphones und Tablets, sollte abends und am Wochenende auf ein Minimum reduziert werden. Ideal ist es, den Augen als „Kontrastprogramm“ so oft wie möglich einen Blick in die Ferne zu gönnen, zum Beispiel bei einem Spaziergang oder bei einem Ausflug in die Natur.
Ratsam sind auch Sportarten, die die Augenbeweglichkeit und eine flexible Linsen-Fokussierung fördern, zum Beispiel Badminton oder Tischtennis. Darüber hinaus werden in Volkshochschulen Augentrainingskurse angeboten, die ebenfalls dazu beitragen, die Sehkraft zu stärken.