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13. Juli 2010

Online-Stellenmarkt in Deutschland entwickelt sich weiterhin positiv laut Monster Employment Index

Im Juni verzeichnet der deutsche Online-Stellenmarkt ein Plus von fünf Punkten und erreicht damit den bislang höchsten Stand des Jahres mit 116 Punkten, so das Ergebnis des aktuellen Monster Employment Index. Der Vorjahresvergleich bestätigt den Wachstumstrend: Im Vergleich zu Juni 2009 steigt die Zahl der Online-Stellenangebote um neun Prozent. Im Juni zeichnet sich in den meisten Industriesektoren ein positives Wachstum ab. Der Transport- und Logistiksektor weist die höchsten Zuwachsraten sowohl im Monats- (+15 Punkte) als auch im Jahresvergleich (+40 Punkte) auf. Öffentliche Sektoren wie Aus- und Weiterbildung (+14 Punkte) sowie der öffentliche Dienst (+11 Punkte) schreiben im Juni wieder vermehrt Stellen im Internet aus. Unter den Bundesländern zeigt sich Brandenburg mit dem größten regionalen Zuwachs im Monatsvergleich (+7 Punkte), während Baden-Württemberg die höchsten Zuwachsraten im Jahresvergleich (+17 Punkte) verzeichnet.

 

„Jüngste Indikatoren wie die Industrieproduktion und das Geschäftsklima zeigen, dass sich die Konjunkturerholung fortsetzt und die deutsche Wirtschaft, insbesondere das verarbeitende Gewerbe, optimistisch auf das zweite Halbjahr blickt. Die damit einhergehende Erholung des deutschen Arbeitsmarktes sehen wir auch im aktuellen Index, wo sich fast alle Sektoren und Regionen sowie sämtliche Berufsgruppen positiv entwickeln“, sagt Marcus Riecke, Geschäftsführer Central Europe Monster Worldwide.

 

Der Monster Employment Index wird von Monster Worldwide  erstellt. Er erhebt monatlich die Zahl der im Internet angebotenen Stellen und wertet dabei für Deutschland die Stellenangebote von 280 Unternehmenswebseiten sowie mehr als zehn Online-Stellenbörsen aus.


Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die vergangenen 13 Monate:


Jun 10

Mai 10

Apr 10

Mrz 10

Feb 10

Jan 10

Dez 09

Nov 09

Okt 09

Sep 09

Aug 09

Jul 09

Jun

09

116

111

110

104

100

97

102

102

101

103

105

104

106


Anmerkung: Der Wert 100 präsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 – November 2005 erfasst wurden.


Weiterhin starkes Wachstum im Transport- und Logistiksektor

Im Juni gibt es in den meisten Industriesektoren mehr Stellenangebote im Internet als im Vormonat, nur der Bereich Land- und Forstwirtschaft verliert (-6 Punkte) an Online-Jobangeboten. Der Bereich Transport und Logistik verzeichnet erneut den stärksten Zuwachs an Online-Stellenangeboten (+15 Punkte). Ein positiver Trend zeigt sich auch in den öffentlichen Sektoren: Der Sektor Aus- und Weiterbildung schließt den Monat mit einem Plus ab (+14 Punkte), ebenso wie die Online-Stellenangebote im öffentlichen Dienst (+11 Punkte). Den größten Verlust im Vorjahresvergleich erfährt der Sektor Management und Beratung (-28 Punkte), der im Juni nur einen kleinen Zuwachs verzeichnen kann (+1 Punkt).

 

Größter Zuwachs bei Anlagen- und Maschinenbedienern im Monats- und Jahresvergleich

Im Juni zeigen alle Berufsgruppen einen erhöhten Personalbedarf. Besonders gefragt sind dabei weiterhin Anlagen- und Maschinenbediener (+13 Punkte), ebenso wie Dienstleistungspersonal und Verkäufer (+16 Punkte) sowie Handwerker (+10 Punkte). Auch im Vorjahresvergleich schneiden alle Berufsgruppen positiv ab, einzig die Nachfrage nach Managern stagniert (0 Punkte).


Brandenburg führt Regionen an

Fast alle Bundesländer melden einen Anstieg der Online-Jobangebote, nur Hamburg stagniert im Juni (0 Punkte). Angeführt werden die Länder von Brandenburg (+7 Punkte); auch Sachsen verzeichnet ein Plus (+7 Punkte). Baden-Württemberg präsentiert sich aus langfristiger Perspektive mit dem stärksten Jahreswachstum (+13 Punkte), das Saarland verzeichnet den stärksten Rückgang aller Bundesländer (-6 Punkte) im Jahresvergleich.


Die Ergebnisse des Monster Employment Index für Juni im europäischen Vergleich:*

 

Frankreich

122 (-5)

Deutschland

116 (+5)

Niederlande

96 (+1)

Belgien

106 (-7)

Schweden

141 (-1)

Italien

133 (+2)

Großbritannien

131 (+1)

Europa

114 (+2)

* Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Veränderung zum Vormonat in Indexpunkten wieder.

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