Zur Gehaltsentwicklung 2013 in Deutschland legten die Vergütungsberatung PersonalMarkt und Prof. Tom Krebs, Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomie der Universität Mannheim, nun eine Prognose vor:

Hierzu wurde der Zusammenhang von über 1,6 Millionen Gehaltsdaten mit der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes seit dem Jahr 2000 untersucht. Der Analyse zufolge werden die Grundgehälter von Führungskräften um 3,3% wachsen, die von akademischen Spezialisten um 1,2%. Die Gehälter von nicht-akademischen Führungskräften werden um 1,3% steigen. Die entsprechenden Zuwächse der Total Cash-Gehälter (beinhalten sämtliche bare Leistungen inklusive Bonus- und variable Zahlungen) liegen für Führungskräfte bei 3,9%, für Spezialisten und Fachkräften bei 1,3%.

„Eine Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft ist in hohem Maße von der weiteren Entwicklung der Eurokrise abhängig. Wir erwarten aber eine leichte Entspannung der Lage und ein Wachstum des deutschen BIP in Höhe von etwa einem Prozentpunkt“, erklärt Prof. Krebs. Die Verfasser der Studie prognostizieren, dass die Löhne und Gehälter im kommenden Jahr aufgrund der verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung nur moderat steigen werden. Tim Böger, Geschäftsführer von PersonalMarkt erläutert die Ergebnisse der Prognose: „Die Gehaltszuwächse werden deutlich niedriger ausfallen als in diesem Jahr, entsprechen aber dem von uns erwarteten langfristigen Trend.“

Relativ hohe Gehaltszuwächse erwarten die Vergütungsexperten lediglich für Führungskräfte. Daraus folgt, dass sich der Abstand zwischen den Gehältern von Fachkräften, Sachbearbeitern und Spezialisten auf der einen und den Gehältern von Führungskräften auf der anderen Seite weiter vergrößern wird.