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25. September 2008
Studie: Abwanderung von Fachkräften bereitet Arbeitgebern SorgenNur neun Prozent der Arbeitgeber in Deutschland glauben, dass die Regierung und die Wirtschaft genug tun, um die Abwanderung von Fachkräften ins Ausland zu bremsen und Ausgewanderte wieder zurück zu locken. Dagegen meinen rund 88 Prozent, es werde zu wenig unternommen. Zu diesem Ergebnis kommt die von Manpower Deutschland veröffentlichte „Borderless Workforce“-Studie. Arbeitgeber sorgen sich um Folgen von Abwanderung Ein großer Teil (39 Prozent) der befragten Unternehmen fürchtet negative Auswirkungen der Abwanderung auf den deutschen Arbeitsmarkt. Darum sorgen sich vor allem Arbeitgeber aus der IT-Branche und dem Handwerk. Ihre Einschätzung spiegelt offenbar den in diesen Wirtschaftszweigen bereits deutlich spürbaren Mangel an Fachkräften wider. Im Unterschied dazu zeigen Arbeitgeber im Gesundheitsbereich sich weniger besorgt. China, das stark an Handwerkern interessierte Polen und die USA sehen deutsche Arbeitgeber als schärfste Konkurrenten im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. „Wie in den meisten anderen Ländern gibt es auch in Deutschland den Konsens, dass sowohl Unternehmen als auch Politik nicht genug unternehmen, um Auswanderung zu verlangsamen oder Menschen zurück zu locken, die aus Studien- oder Arbeitsgründen ins Ausland gegangen sind. Es ist zwar richtig, dass die Regierungen mehr tun müssen, um ihre leistungsfähigsten Arbeitskräfte im Land zu halten. Sie müssen aber auch darüber nachdenken, wie sie die Unternehmen für ausländische Arbeitskräfte attraktiv machen, um sowohl den aktuellen wie auch zukünftigen Fachkräftemangel auszugleichen“, sagt Thomas Reitz, Geschäftsführer von Manpower Deutschland. Mobile Arbeitnehmer Die parallel veröffentlichte Manpower-Studie „Relocating for Work“ zur Mobilitätsbereitschaft von Arbeitnehmern zeigt, dass deutsche Arbeitskräfte aus beruflichen Gründen eher zu einem Ortswechsel bereit sind als Beschäftigte im gesamteuropäischen Vergleich. Von den hierzulande Befragten gaben allein 46 Prozent an, schon einmal des Berufs wegen umgezogen zu sein. Die Deutschen übertreffen damit nicht nur die Quote anderer europäischer Länder, sondern sie sind außerdem willens, über größere Entfernungen hinweg umzuziehen. So wechselten knapp 60 Prozent über Distanzen zwischen 160 und 1.600 Kilometer, im weltweiten Vergleich nahmen dies nur 27 Prozent der Befragten in Kauf. Unter den Befragten in Deutschland sind die USA das beliebteste Auslandsziel. Die Umzugsmotivation steigt der Studie zufolge mit der Dauer des Aufenthalts. Lediglich rund drei Prozent der deutschen Beschäftigten würden für einen Einsatz unter sechs Monaten den Möbelwagen bestellen. Weltweit liegt der Wert mehr als doppelt so hoch. Allerdings gab die Mehrzahl der Deutschen auch an, mit ihrem aktuellen Umfeld zufrieden zu sein und nur gut 67 Prozent wären bereit, in Zukunft die Koffer zu packen. International sind es dagegen 78 Prozent. Hauptgründe für einen Ortswechsel sind bessere Bezahlung und bessere Karrieremöglichkeiten. Für Angestellte gibt es zudem weitere Faktoren, die sie zum Verlassen der Heimat bewegen. „Viele suchen das Abenteuer, möchten neue Fähigkeiten erlernen oder ihre Sprachkenntnisse verbessern oder wertvolle kulturelle Erfahrungen sammeln, gerade bei einem Umzug ins Ausland. Wieder andere sehen in einem Ortswechsel den besten Weg, um ihre Karriere als Young Professionals zu beschleunigen, denn im Ausland können sie oft schneller Verantwortung übernehmen und mehr Erfahrungen und im Geschäft nützliche Fähigkeiten erwerben als zu Hause“, sagt Manpower-Geschäftsführer Thomas Reitz.
Die Manpower-Studie „Borderless Workforce” befragte im Januar 28.000 Arbeitgeber in 27 Ländern und Regionen, um die Überlegungen der Arbeitgeber zur Auswanderung von qualifizierten Arbeitskräften und auch den Umfang, in dem diese Unternehmer ausländische Arbeitskräfte einstellen, zu untersuchen. Die Manpower-Studie „Relocating for Work” wurde im April 2008 durchgeführt, um die Einstellungen und Einsichten von Arbeitnehmern zum Thema „arbeitsbezogener Ortswechsel” sowohl innerhalb nationaler Grenzen als auch ins Ausland zu erfassen. Die Studie befragte 31.574 Personen in 27 unterschiedlichen Arbeitsmärkten, unter anderem in: Australien, Bahrain, Belgien, Brasilien, Costa Rica, Deutschland, der Dominikanischen Republik, El Salvador, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Guatemala, Honduras, Hongkong, Irland, Kanada, Katar, Kolumbien, Kuwait, Malaysia, Mexiko, den Niederlanden, Nicaragua, Österreich, Panama, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Saudi-Arabien, Schweden, der Schweiz, Spanien, Taiwan, Ungarn, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den Vereinigte Staaten. Die Ergebnisse in diesen Märkten wurden abgeglichen und zusammengefasst zu von uns identifizierten „globalen Ergebnissen”. Die Manpower-Niederlassungen in diesen Märkten haben unterschiedliche Methoden genutzt, um zur Teilnahme an dieser freiwilligen und zufallsbasierten Studie zu bewegen.
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