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27. September 2012
Unternehmen treiben Optimierung des HR-Managements voranRund 31% aller Betriebe weltweit planen, im kommenden Jahr stärker in ihre HR-Technologien zu investieren, um Wachstum und Effizient angesichts der wachsenden wirtschaftlichen Anforderungen zu erhöhen. Gemäß der aktuellen HR Service Delivery-Studie der Beratungsgesellschaft Towers Watson wollen etwa 53% der international befragten Unternehmen ihre Ausgaben konstant im Vergleich zum Vorjahr halten. Lediglich 16% planen, ihre Investitionen für HR-Technologien zu kürzen. Martin Wolff von Towers Watson erklärt: „Die diesjährigen Ergebnisse sind in vielerlei Hinsicht überraschend. Trotz des unübersehbaren Kostendrucks der letzten Jahre wurde in vielen Unternehmen entschieden, Investitionen nicht weiter aufzuschieben. Die Verantwortlichen haben erkannt, dass die Leistungen der Personalabteilung angepasst werden müssen, um mit den wirtschaftlichen Notwendigkeiten Schritt halten zu können.“ Die HR Service Delivery-Studie von Towers Watson wird einmal jährlich durchgeführt. Hier werden Trends und Methoden der HR-Funktion beleuchtet. In 2012 wurden die Daten bereits zum fünfzehnten Mal in Folge erhoben. Dazu wurden HR- und HR-IT-Verantwortliche aus insgesamt 628 Unternehmen weltweit zu Trends und Einflussfaktoren ihrer Arbeit im letzten Jahr befragt. Des weiteren zeigt die Studie, dass viele Unternehmen im nächsten Jahr auch an der Struktur ihrer HR- Abteilungen feilen wollen auf dem Weg zur gesteigerten Effizienz: Rund 44% der Unternehmen planen dazu ihre Personalabteilung umzustrukturieren. Im vergangenen Jahr waren es noch 26% der Unternehmen. Wolff betont: „Wir beobachten, dass sich immer mehr Unternehmen auf große Investitionen in die Neuaufstellung des HR-Managements vorbereiten – ganze 75% mehr als im letzten Jahr. Hierbei handelt es sich meist um umfassende Change-Projekte, die viel Planung erfordern und daher sehr ernst genommen werden. Nach der Unsicherheit und den Sparmaßnahmen der letzten Jahre wächst in vielen Organisationen das Bewusstsein, dass HR-Strukturen erneuert werden müssen, um sich an die Unternehmensstrukturen anzupassen, die sich in den vergangenen Jahren ebenfalls tiefgreifend verändert haben. Dies gilt auch für Deutschland, das bisher von der Krise eher verschont wurde.“ Unter den geplanten Maßnahmen steht die Zentralisierung der HR-Funktionen ganz oben auf der Liste: 39% der Unternehmen wollen zunächst hier ansetzen. Fast ein Drittel (31%) hat vor, die Zahl der bestehenden bereichsübergreifenden Shared Services zu erhöhen. Mehr als ein Viertel (26%) beabsichtigt darüber hinaus, HR-Funktionen komplett auszulagern. Europäische Unternehmen zielen dabei besonders darauf ab, die Kapazitäten von Talent- und Performance-Management-Software, Weiterbildungsprogrammen und Vergütungssystemen zu erhöhen. Hier wird es insbesondere im SAP-Land Deutschland interessant sein, die Auswirkungen der Success-Factors-Akquisition zu beobachten. Im Bereich HR-Technologie planen die befragten Unternehmen, in erster Linie in die zusätzliche Einbindung externer Dienstleister, die Verbesserung von HR-Management-Systemen und die Erweiterung bestehender Selbstbedienungslösungen zu investieren. Sechs von zehn Unternehmen (60%) verfügen bereits über ein HR-Portal als Schnittstelle zwischen Personalabteilung und den restlichen Mitarbeitern. Mit diesen Maßnahmen wollen die Firmen neben der höheren Effizienz für die Abteilung die Vernetzung von Prozessen und Investitionen, Qualitätssteigerung sowie Kostensenkung erreichen. "Interessanterweise beobachten wir eine signifikante Verlagerung von Technologieausgaben in Richtung Software-as-a-Service (SaaS)", führt HR-Experte Wolff weiter aus. "Mehr als ein Drittel der Unternehmen, die im kommenden Jahr Investitionen in Technologie planen, favorisieren externe IT-Infrastrukturen. Noch vor zwei Jahren hat sich nur jedes zehnte Unternehmen dafür interessiert. Die Marktkonsolidierung und große Fortschritte in Sachen Zuverlässigkeit, Datensicherheit und Usability haben aus SaaS-Systemen eine attraktive Option für viele Unternehmen gemacht." Die diesjährige Befragung zeigt zudem eine Verstärkung des Glokalisierungstrends im HR-Management. Drei Viertel der in nur einem Land aktiven Unternehmen setzt auf eine zentrale HR-Funktion für die gesamte Organisation, während sich lediglich ein Drittel (32%) der global operierenden Firmen für dieses Modell entscheidet. International tätige Unternehmen bevorzugen HR-Funktionen, die globales Denken mit Wissen um lokale und funktionale Besonderheiten in Einklang bringen. "Teams mit internationalem Hintergrund, die gleichzeitig um die lokalen Besonderheiten wissen, können die Durchführbarkeit von Prozessentscheidungen, Technologielösungen und Umsetzungsplänen besser überprüfen", erklärt HR-Experte Wolff. "Damit passt sich das HR-Management ideal an die Gegebenheiten der jeweiligen Einheit an. Die Unternehmen sind somit in der Lage, über Ländergrenzen hinweg von Erfahrungen und HR-Kapazitäten zu profitieren. Mehrsprachlichkeit ist hier allerdings eine Voraussetzung, gerade im europäischen Kontext." |
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