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28. September 2007

Vergütungsstudie Führungskräfte

Führungskräfte in Deutschland verdienen zwischen 40.000 Euro und mehr als 500.000 Euro. 47 Prozent aller Führungskräfte liegen in den Gehaltsklassen 50.000 bis 100.000 Euro, 36 Prozent verdienen zwischen 100.000 und 150.000 Euro, lediglich 14 Prozent verdienen mehr. In 86 Prozent der von Kienbaum befragten Unternehmen soll die Vergütung die Leistungs- und Erfolgsorientierung ihrer Mitarbeiter verstärken. 66 Prozent wollen durch ihre Vergütungspolitik das Schlüsselpersonal an das Unternehmen binden und 60 Prozent hoffen, dass die Vergütung ein Motivationsinstrument für die Mitarbeiter ist. Im Vergleich zum Vorjahr konnten alle Führungskräfte eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 3,5 Prozent verzeichnen. „Gute Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource eines Unternehmens, um langfristig wirtschaftliches Wachstum zu sichern und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit auf Dauer zu erhalten. Im zunehmenden Wettbewerb um die besten Köpfe wird eine angemessene Vergütung immer entscheidender. Was jedoch im Einzelfall angemessen ist, lässt sich am einfachsten durch den externen Vergleich ermitteln“, sagt Christian Näser, Vergütungsexperte bei der Managementberatung Kienbaum.

Im Rahmen der Studie wurden Gehaltsangaben zu insgesamt 4.955 Führungspositionen der 1. und 2. Ebene unterhalb des Vorstands oder der Geschäftsführung aus insgesamt 408 Unternehmen aller Größenklassen und Branchen ausgewertet. Analysiert wurden die monetären Bezüge (Grund- und Gesamtbezüge), variable Vergütungssysteme, Altersversorgungs­regelungen, Firmenwagenpolicies und sonstige Zusatzleistungen. 

Gute Ausbildung, gute Position, gutes Gehalt

Führungskräfte zählen zu der am besten ausgebildeten Berufsgruppe – und gute Ausbildung zahlt sich aus: 68 Prozent der 1. Ebene und 58 Prozent der 2. Ebene sind Absolventen von Hoch- oder Fachhochschulen. Das Qualifikations- und Vergütungsniveau steigt in der Regel mit der Stellung der Führungskraft in der Unternehmenshierarchie. Der Abstand der Jahresgrundgehälter von der 2. zur 1. Ebene beträgt 21 Prozent, die Differenz der Jahresgesamtbezüge beläuft sich auf 29 Prozent. Der Unterschied von der 1. Führungsebene zur Geschäftsführung kann sogar 100 Prozent ausmachen – das heißt, Geschäftsführer oder Vorstände verdienen etwa doppelt so viel wie die ihnen unmittelbar unterstellten Führungskräfte.

Mit der Unternehmensgröße steigt das Gehalt

Die Unternehmensgröße ist neben der hierarchischen Einordnung einer der stärksten Bestimmungsfaktoren der Gehaltshöhe. Je größer das Unternehmen – gemessen an Umsatz und Beschäftigtenzahl – desto höher fallen die Bezüge der Führungskräfte aus. Eine Führungskraft der 1. Ebene in einem Unternehmen mit bis zu zehn Millionen Euro Umsatz verdient im Durchschnitt 88.000 Euro. Hätte diese Person diese Position in einem Unternehmen, das mehr als 1.5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaftet, so würden 172.000 Euro auf der Gehaltsabrechnung stehen. Hingegen hat die Branche nur bedingten Einfluss auf die Vergütungshöhe. „Führungspositionen in größeren Unternehmen sind komplexer angelegt, stellen höhere Anforderungen an Fähigkeit und Engagement und sind mit höherer Personalverantwortung verbunden. Aus dieser anspruchsvolleren Aufgabenstellung ergibt sich dann eine entsprechend bessere Dotierung“, sagt Christian Näser.

Betriebliche Altersversorgung

Die betriebliche Altersversorgung ist für Arbeitnehmer die wichtigste Zusatzleistung, da die gesetzliche Sozialversicherungsrente nicht mehr ausreicht, um nach der Pensionierung den gewohnten Lebensstandard zu sichern. Diese zusätzliche Leistung ist für Unternehmen jedoch unbestritten die teuerste Leistungsform. 70  Prozent aller Unternehmen bieten ihren Führungskräften eine betriebliche Altersversorgung, etwa in Form einer klassischen Leistungszusage, als beitragsorientierte Leistungszusage oder als so genannte Beitragszusage mit Mindestleistung. Eine ähnlich stark verbreitete Zusatzleistung ist der Firmenwagen: 60 Prozent der Führungskräfte kommen in den Genuss dieser Leistung. „Der Firmenwagen ist eine gute Möglichkeit, der Führungskraft ein steuergünstiges Extra zukommen zu lassen. Die Frage nach der Privatnutzung wird dabei meist großzügig gehandhabt“, so Christian Näser.

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