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25. Februar 2009

2008 wurde in Deutschland soviel gearbeitet wie nie zuvor

Das Arbeitsvolumen in Deutschland hat im Jahr 2008 einen Rekordstand erreicht, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Insgesamt wurden 57,75 Milliarden Arbeitsstunden geleistet, 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Sog des konjunkturellen Abschwungs wurden die Zuwächse immer kleiner, und im vierten Quartal war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im Jahresdurchschnitt um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und erreichte mit 40,3 Millionen einen neuen Höchststand. Die Beschäftigungslage war 2008 noch stabil, die Arbeitnehmer haben aber im vierten Quartal 2008 pro Kopf 1,1 Prozent weniger Stunden geleistet als im Vorjahr. Es wurden insbesondere bezahlte Überstunden und Guthaben auf Arbeitszeitkonten abgebaut sowie Kurzarbeit eingeführt.

Das Jahr 2008 hatte kalenderbedingt 2,6 Arbeitstage mehr als das Vorjahr, aber pro Tag wurde im Schnitt weniger gearbeitet (-1,1 Prozent). Mit der abflauenden Konjunktur sank das Volumen der bezahlten Überstunden von 1,43 auf 1,32 Milliarden Stunden. Dazu kommen unbezahlte Überstunden in ungefähr der gleichen Größenordnung. Die angehäuften Guthaben auf den Arbeitszeitkonten der Beschäftigten mit flexiblen Arbeitszeitregelungen wurden merklich geringer. Die Zahl der Kurzarbeiter stieg im Jahresdurchschnitt von 68.000 auf rund 94.000 an, und es fiel dadurch beträchtlich mehr Arbeitszeit aus als früher. Der seit Jahren rückläufige Trend der Krankenstandsquote setzte sich nicht fort: Sie stieg von 3,2 auf 3,3 Prozent an. Die tarifliche Wochenarbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten lag unverändert bei durchschnittlich 38,3 Stunden. Einzelne Verlängerungen und Verkürzungen hielten sich die Waage.

Die Teilzeitbeschäftigung nahm weiter zu (+1,7 Prozent), aber nicht mehr so stark wie bisher. Inzwischen arbeitet ein Drittel aller Beschäftigten in Teilzeit, davon die Hälfte in Mini-Jobs und in Ein-Euro-Jobs. Die Teilzeitquote ist im Jahr 2008 schwächer gestiegen als in den Vorjahren, weil die Vollzeit-Beschäftigung ebenfalls kräftig zugenommen hat (+1,5 Prozent).

Vom gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen leisteten die Vollzeitbeschäftigten im Jahr 2008 rund 39,8 Milliarden Stunden (69 Prozent), die Teilzeitbeschäftigten rund 7,7 Milliarden Stunden (13 Prozent) und die Selbständigen und Mithelfenden rund 9,2 Milliarden Stunden (16 Prozent). Etwa eine Milliarde Stunden (knapp 2 Prozent) entfielen auf die Nebenjobs, fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren.

In den Jahren 2004 bis 2008 nahm das Arbeitsvolumen um 3,0 Prozent zu. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 3,7 Prozent an. Die Arbeitszeit wurde gleichzeitig im Schnitt um 0,7 Prozent kürzer.

In den Jahren 2000 bis 2003 ist das Arbeitsvolumen um 3,4 Prozent geschrumpft. Zwei Drittel dieser Abnahme ergaben sich aus kürzeren Arbeitszeiten, insbesondere aus der kräftig zunehmenden Teilzeitarbeit. Die Zahl der Erwerbstätigen ging in diesem Zeitraum um 1,1 Prozent zurück.

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