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Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bestätigte nun mit einer neuen Studie, dass Ältere immer noch große Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben. Dabei gilt: Umso älter, desto kleiner ist die Chance auf einen neuen Arbeitsplatz. Trotzdem erklären die Forscher, dass sich die Situation für ältere Arbeitssuchende in den letzten Jahren verbessert hat. Das liegt zu einem großen Teil daran, dass ältere Frauen verstärkt am Erwerbsleben teilnehmen: Der Anteil der Frauen zwischen 55 und 64 Jahren ist im Zeitraum 1998 bis 2010 um 8% auf 45% gestiegen. Dies hat einen positiven Einfluss sowohl auf die Beschäftigtenquote als auch auf die absolute Anzahl älterer Arbeitnehmer. Letztere ist zudem durch den demographischen Wandel in den vergangen Jahren gestiegen. Des Weiteren sind die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse älterer Erwerbstätiger innerhalb der letzten Jahre immer stabiler geworden.

Dennoch konstatieren die Forscher des IAB, dass die Arbeitsmarktprobleme von Älteren weiterhin unübersehbar blieben. Am deutlichsten zeigten sich diese bei den Übergängen aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung. In 2010 lag die monatliche Übergangsrate der 50- bis 64-Jährigen bei 3,9%. Zum Vergleich: Bei der Gruppe der 25- bis 49-Jährigen liegt diese bei 7,2%. Die Probleme der Älteren, in einen festen Job zurückzukehren, zeigen auch die Zahlen zur Langzeitarbeitslosigkeit: 41% der Ü50-Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose, also länger als ein Jahr ohne Arbeit. Insgesamt sind lediglich 18% der Arbeitslosen Langzeitarbeitslose.

Einen wichtigen Faktor bei den Arbeitsmarktschwierigkeiten der Älteren sehen die Forscher in der Qualifikation. Studierte Ältere sind zu einem annähernd gleichen Anteil beschäftigt wie die Generation jüngerer Akademiker. Die Forscher stellten einen starken Zusammenhang zwischen mangelnder Qualifikation und Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer fest.