22. Februar 2012
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fand im Rahmen einer Arbeitgeberbefragung (15.000 befragte Arbeitgeber aller Branchen) heraus, dass es im vierten Quartal 2011 rund 1,13 Millionen offene Stellen in Deutschland gab. Das sind 134.000 offene Stellen mehr als im vierten Quartal 2010 und sogar 211.000 mehr als im dritten Quartal 2011.
Auf den Westen Deutschlands entfielen dabei 961.000 offene Stellen, dementsprechend gab es in Ostdeutschland rund 169.000 offene Stellen. Mehr als 75 Prozent dieser Stellen waren ab sofort zu besetzen. IAB-Forscher Alexander Kubis sagt: „Im vierten Quartal 2011 kam rechnerisch auf 3,2 Arbeitslose eine offene Stelle. Dieses Verhältnis stellt des besten Wert seit der Wiedervereinigung dar. Befürchtungen hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung scheinen sich am Arbeitsmarkt bislang nicht zu bewahrheiten.“ Verglichen mit dem vierten Quartal 2010 stieg der Anteil der offenen Stellen, die der Agentur für Arbeit gemeldet wurden, um 3.7 Prozentpunkte auf 43 Prozent.