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Nebenleistungen sind keine Nebensache. Vielmehr können sie sogar „den Ausschlag geben, mich für einen Arbeitgeber zu entscheiden“. Das sagen fast 90 Prozent der Teilnehmer an der Studie „Welche Benefits sind für Mitarbeiter wirklich interessant?“. Unternehmen, die Benefits zusätzlich zur Barvergütung anbieten, bringen ihren Mitarbeitern Interesse und Wertschätzung entgegen, antworteten ebenso viele.

Zu den beliebtesten Benefits zählen Weiterbildungsangebote (77 Prozent Zustimmung), dicht gefolgt von flexiblen Arbeitszeiten. Bei den klassischen Benefits liegt die betriebliche Altersversorgung vorn – auch bei jüngeren Mitarbeitern (insgesamt 61 Prozent Zustimmung). Beim Firmenwagen hingegen scheiden sich die Geister: Männer, vor allem in höheren Einkommensklassen, hätten ihn gerne, für Frauen ist er weniger interessant. „Daher lohnt es sich für Unternehmen, ihre Investitionen in Nebenleistungen zielgerichtet auf die Vorlieben ihrer Mitarbeiter oder Wunsch-Bewerber abzustimmen“, weiß Nicole Pilger, Beraterin bei Watson Wyatt Heissmann, Wiesbaden.

Ein optimales Benefit-Paket scheint jedoch für die meisten Arbeitnehmer mehr Wunsch als Wirklichkeit zu sein: Nur rund ein Viertel der Befragten ist mit den Nebenleistungen, die sie tatsächlich erhalten, weitgehend zufrieden. „Für Arbeitgeber besteht daher noch viel Potenzial, bei ihren Mitarbeitern zu ‚punkten’“, resümiert Pilger. „Darüber hinaus spiegeln Benefits auch die Unternehmenskultur wider und sind daher ein wichtiger Baustein im Employer Branding“, so Pilger.

Für die Studie hatten das Beratungsunternehmen Watson Wyatt Heissmann und die Personalmarketing-Agentur Fiebes in Company Antworten von mehr als 8.500 Mitarbeitern aller Branchen und Altersklassen ausgewertet. Die Online-Befragung wurde in Zusammenarbeit mit dem Jobportal Monster durchgeführt.