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13. Februar 2008

Beschäftigung gestalten

Fünf Unternehmen wurden letzten Donnerstag bei der Preisverleihung des Wettbewerbs "Beschäftigung gestalten - Unternehmen zeigen Verantwortung" im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin ausgezeichnet. Sie überzeugten die Jury mit ihren Konzepten, die Arbeitsplätze sichern und Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels geben.

Die Preisträger sind:

Die Auszeichnungen überreichten die beiden Vorsitzenden der Jury, Bundesminister für Arbeit und Soziales, Olaf Scholz und Dr. Hermann Borghorst, Mitglied des Vorstands der Vattenfall Europe Mining & Generation und Sprecher der Initiative für Beschäftigung! (IfB!).

Auch im diesjährigen Wettbewerb wurden die Preisträger von einer Jury aus 16 Jurorinnen und Juroren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien ausgewählt. Die Jury war beeindruckt von der hohen Qualität der insgesamt 213 eingereichten Bewerbungen um den Unternehmenspreis. Der Ideenreichtum, mit dem die Unternehmen auf die veränderten Bedingungen des Arbeitsmarktes reagieren, sei herausragend, so die Juroren.

Der Wettbewerb "Beschäftigung gestalten - Unternehmen zeigen Verantwortung" wurde 2007/2008 bereits zum dritten Mal gemeinsam vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Initiative für Beschäftigung (IfB!) ausgelobt. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die durch neue Ansätze Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen oder sichern. Im diesjährigen Wettbewerb standen Konzepte, mit denen die Unternehmen die Beschäftigungsfähigkeit und die Qualifikation ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten und verbessern im Mittelpunkt.

Die fünf Preisträger nach Kategorien:

  • Kategorie "Aufbau und Stabilisierung von Beschäftigung"

    Das Städtische Klinikum Braunschweig gGmbH entwickelte ein vorbildliches Arbeitszeitmodell für das medizinische Personal, mit dem das Urteil des EuGH zu Bereitschaftsdiensten umgesetzt wurde. Dem Klinikum ist durch die Neuorganisation, an der alle Berufsgruppen und Fachbereiche beteiligt waren, nicht nur der Verzicht auf belastende Bereitschaftsdienste gelungen. Es entstanden dadurch auch zusätzliche Arbeitsplätze, und die Patientenversorgung wurde verbessert.

  • Kategorie "Erhaltung und Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter"

    Die Hering Bau GmbH & Co. KG aus Burbach im Siegerland rüstet sich mit  einer hohen Ausbildungsquote und einem ausgeklügelten Personalkonzept für den demografischen Wandel. Zu den Programmen für die Beschäftigten des Bauunternehmens zählen Weiterbildung und Gesundheitstrainig ebenso wie individuelle Personalentwicklungspläne.

  • Kategorie "Perspektiven für Jugendliche"

    Die Stadtwerke Bonn GmbH überzeugte die Jury durch ihr umfassendes Engagement bei der beruflichen Ausbildung. Da 30 bis 40 Prozent der Belegschaft in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen, ist Nachwuchsförderung für den städtischen Versorger sehr wichtig. Durch den direkten Kontakt mit der Unternehmensführung und durch engagierte Ausbildungsleiter werden bei den Auszubildenden Teamgeist und Motivation gestärkt. Zur Unternehmenskultur gehört auch, dass Auszubildende bei Defiziten individuell gefördert werden.

  • "Angebote für besondere Zielgruppen"

    Die Randstad Deutschland GmbH & Co. KG aus Eschborn entwickelte mit "Lernen im Job" ein Qualifizierungsmodell, mit dem sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne oder mit veralteter Ausbildung eine bessere berufliche Ausgangsbasis erarbeiten können. Sie können sich ihre Fähigkeiten nach Kundeneinsätzen bescheinigen und in einem Test von der IHK zertifizieren lassen.

  • "Neue Chancen durch Zusammenarbeit und Kooperation".

    Die Webasto AG unterstützt in ihrem Werk in Neubrandenburg Innovation und Beschäftigungssicherung durch eine Forschungs- und Ausbildungskooperation mit der Universität Rostock. Das Leuchtturmprojekt zum Wissens- und Personalaustausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie der regelmäßige Austausch von Webasto mit Partnerunternehmen sorgen für neue Impulse in der Region.

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