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Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt sind zahlreich und verdichten sich ständig. Je komplexer die Anforderungen an einen Arbeitnehmer sind, desto höher ist das Risiko der Ãœberforderung und somit allgemein das Gesundheitsrisiko und speziell die Gefahr des Burnout. In einer Studie des Forschungsprojekts DIWA-IT fanden die Forscher des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung in München (ISF) heraus, dass besonders die Gesundheitssituation von IT-Beschäftigte bedenklich ist.

Die Hälfte der befragten IT-Beschäftigten gab in einer Erhebung an, sie sich "immer wieder an der Grenze ihrer Belastbarkeit erlebe" oder diese Grenze "in Form eines gesundheitlichen Zusammenbruchs" bereits überschritten hatte. Während diese Erfahrung ca. 50% der IT-Beschäftigten gemacht haben, sind dies bei allen hochqualifizierten Beschäftigten zum Vergleich ca. 30 %.

Die ISF-Forscher nennen vier Gründe für die gesundheitliche Belastung bei IT-Beschätigten:

• Zunehmende Leistundsverdichtung
• Paradoxien neuer Managementmethoden
• Veränderung der betrieblichen Sozialordnung
• Generelle Zunahme von Unsicherheit

Diesen Gründen entgegen zu wirken muss das Ziel der Organisationsentwicklung sein. Die Forscher nennen fünf Handlungsfelder, die sie aus ihren Resultaten ableiten, die gestärkt werden müssen, um einem Burnout seiner IT-Beschäftigten vorzubeugen:

• Kontinuierliches Monitoring der Gesundheitssituation
• Kultur der Verbesserung der Arbeitsprozesse etablieren
• Zielgruppenorientierte Maßnahmen für besonders stark gefährdete Führungskräfte entwickeln
• Förderung der Teamkultur
• Lebensphasensensible Personalentwicklung