18. August 2011
Der deutsche Arbeitsmarkt bot im zweite Quartal 2011 rund 974.000 offene Stellen, ein Zuwachs von etwa 190.000 Stellen im Vergleich zum zweiten Quartal 2010, allerdings aber auch 80.000 weniger offene Stellen als noch im ersten Quartal 2011. Dies zeigte nun eine Arbeitgeberbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.
Die Forscher erklärten, die Entwicklung habe an Dynamik verloren, die Personalnachfrage liege jedoch relativ stabil auf einem hohen Niveau. 160.000 offene Stellen des zweiten Quartals 2011 entfallen auf den Osten Deutschlands. Diese Nachfrage entspricht in etwa der vom Vorquartal. In den alten Bundesländern nahm die Arbeitskräftenachfrage dagegen um 77.000 ab. Die offenen Stellen beziffern sich hier auf 815.000.
Das IAB versucht mit seiner vierteljährlichen Arbeitgeberumfrage, das gesamte Stellenangebot zu erfassen, also auch die Jobangebote, die nicht der Agentur für Arbeit gemeldet werden. Für die vorliegenden Ergebnisse wurden rund 8.000 Arbeitgeber aller Wirtschaftszweige befragt.