16. Mai 2011
Das Institut für Wirtschaftsforschung führte im Auftrag der Randstad Deutschland GmbH & Co.KG im ersten Quartal 2011 eine branchenübergreifende Befragung unter deutschen Personalern durch. Hierbei stand die Frage nach der Bedeutung der sowohl kurz- als auch langfristigen Flexibilisierung im Personalwesen im Zentrum.
Es zeigte sich, dass die Bedeutung der Personalflexibilisierung im ersten Quartal im Vergleich zum vierten Quartal 2010 abgenommen hat. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge stuften ungefähr gleich viele Personaler diese mit „hoch“ bzw. „gering“ ein. Prognosewerte für die die kommende Periode haben sich nur unwesentlich geändert. Der ifo-flexindex fiel dahingehend um 1,4 auf 5,3 Prozentpunkte, Tendenz fallend.
Betriebliche Flexibilisierungsinstrumente verlieren immer mehr an Stellenwert im Personalwesen. Bei genauerem Hinschauen wird deutlich, dass Unternehmen das derzeit anfallende Arbeitsaufkommen eher durch den Aufbau von Zeitguthaben bewältigen. Überstunden dagegen kamen recht wenig zum Einsatz.
Die Bereiche verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistung bewerteten die Relevanz von Flexibilisierungsmaßnahmen gleichermaßen gering, am stärksten die Sparte „Dienstleistung ohne Handel“ ( -2,2%).
Zu den acht personalpolitischen Flexibilisierungsinstrumenten zählen „Zeitarbeit“, „befristete Verträge“, „Überstunden“, „Arbeitszeitkonten“, „innerbetriebliche Umsetzungen“, „Outsourcing“, „freie Mitarbeiter“ und „Minijobs“. Hinsichtlich der Flexindikatoren haben „Arbeitszeitkonten“, „befristete Verträge“ und „Minijobs“ einen Zuwachs erlebt, „Zeitarbeit“, „Outsourcing“ und „freie Mitarbeiter“ dagegen ein Minus hinnehmen müssen.