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Viele Menschen wünschen sich beides: sowohl ihre Karriere als auch eine Familie aufbauen. Politische Maßnahmen zielen bereits darauf ab, diesem Wunsch durch den Ausbau von Krippenplätzen gerecht zu werden. Ebenso haben bereits viele Unternehmen Betriebskitas eingerichtet. Ob diese Initiativen für die Deutschen ausreichen, wollte nun das Online-Karriereportal Monster im Rahmen einer Umfrage ergründen. Das ernüchternde Ergebnis: Lediglich 4% der Befragten sind der Meinung, dass in Deutschland ausreichend Krippen, Kindergärten und Betreuungsmöglichkeiten vorhanden sind. Stolze 51% sind sogar der Ansicht, Kind und Karriere seien in der derzeitigen Situation nicht zu vereinen. 44% finden, dass es bereits erste Ansätze zur Vereinbarkeit von Job und Familie gibt, die Unterstützung berufstätiger Eltern aber noch weiter ausgebaut werden muss.

Bernd Kraft, Vice President General Manager Central Europe bei Monster, kommentiert die Ergebnisse: „Der Ausbau der Kindertagesbetreuung ist ein wichtiges Ziel einer erfolgreichen Arbeitsmarktpolitik, vor allem im Hinblick auf den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel. Aber auch Unternehmen können durch das Angebot von flexiblen Arbeitszeitmodellen, betrieblichen Betreuungs- und Wiedereingliederungsangeboten nach einer Babypause die Rückkehr qualifizierter Frauen in den Beruf unterstützen. Und für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sorgen.“

Verglichen mit den Kinderbetreuungsmöglichkeiten in anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich und Schweden, zeigt sich klar, dass Deutschland noch sehr viel Luft nach oben hat. Im Jahr 2008 trat hier bereits das Kinderförderungsgesetz (KiföG) in Kraft welches die Erweiterung der Kindertagesbetreuung forcierte. Ab August 2013 hat jede Familie mit einem Kind im Alter von ein bis drei Jahren einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Ob dies realisiert werden kann, bleibt jedoch abzuwarten.