11. Juli 2011
Die Unternehmensberatung Towers Watson fand in einer Umfrage heraus, dass die Ausgestaltung von variablen Führungskräftevergütungen immer häufiger mit Hilfe von Mitarbeiterbefragungen durchgeführt wird. Gute Lösungen dieser Methode sind allerdings noch rar, daher nennt Towers Watson die wichtigsten Eckdaten, auf die es dabei ankommt.
Zunächst müssen Vorbehalten hinsichtlich der Manipulationsfähigkeit und Ungerechtigkeit in der Bewertung abgebaut werden. Deswegen sollte abgewogen werden, welche Führungskräfte von solch einer Maßnahme betroffen sind und inwieweit diese einen Einfluss auf die Bewertung haben. Möglicherweise gibt es auch noch weitere Kennzahlen, vor deren Hintergrund die Bewertung durch die Mitarbeiter an Schlüssigkeit gewinnt.
Im Rahmen dieser Befragung könnte vor allem die Kennzahl „Mitarbeiterengagement“ in den Vordergrund rücken, da diese vermutlich stark mit den Geschäftsergebnissen korreliert, wie bereits in einigen Studien nachgewiesen wurde. Die Mitarbeiter engagiert zu halten, sollte das Anliegen jeder Führungskraft sein, ebenso wie den Faktor „Well-being“, der mit Blick auf die Arbeitsfähigkeit mit dem Mitarbeiterengagement einhergeht.
Außerdem sollte die Art der Auswertung solcher Befragungen angemessen gewählt werden, da es hier die verschiedensten Stellschrauben zu beachten gibt (Maßeinheiten, Umgang mit Abweichungen von Benchmarks, Gewichtung, geeignete Zielfindung, Einordnung in das Vergütungsdesign, Beurteilungsmodus, Kostendeckelung etc.) Die letztendliche Ausgestaltung variiert von Unternehmen zu Unternehmen.