16. August 2011
Die erfolgskritischsten Faktoren für eine erfolgreiche Führung sind eine klare Strategie und deren konsequente Umsetzung. Mitarbeiterbezogene Faktoren sind dagegen eher weniger entscheidend. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie „Abgestimmt in Führung gehen“ der Unternehmensberatung patenstatt GmbH aus Düsseldorf. Für die Studie wurden in 1.800 Unternehmen die Bedeutung von Führungsfaktoren und die daraus abgeleiteten Umsetzungen ermittelt.
Unabhängig von der Branchenzugehörigkeit der Unternehmen sind die Kriterien Strategie, Geschäftsmodell und Entscheidungsfindung jeweils erfolgskritisch: 92% der Befragten nennen dabei an erster Stelle die klare strategische Ausrichtung, an zweiter Stelle mit 85% das stabile Geschäftsmodell. Die folgenden Plätze belegen eine konstruktive, zügige Entscheidung (75%), Zielvereinbarung und -controlling (73%), eine klare Organisationsstruktur und eine operative Planung und Steuerung (jeweils 70%), die Unternehmensvision (67%) und eine eindeutige Kompetenzverteilung (65%). Erst danach folgen die mitarbeiterbezogenen Kriterien wie Nachfolgeplanung (62%), Führungsleitlinien (60%), Mitarbeiterinformation (58%), systematische Mitarbeiterbeurteilung (55%) und Führungskräfte-Incentivierung (53%).
Dr. Dirk Bendig, Geschäftsführer der patenstatt GmbH, merkt an, dass sich anhand der Studie durchaus Verschiebungen in der Bedeutung der Erfolgsfaktoren für den Unternehmenserfolg je nach Größe des Unternehmens zeigten: „Zwar haben unabhängig von der Unternehmensgröße Strategie und Geschäftsmodell für den Erfolg der Unternehmensführung eine herausragenden Bedeutung. So spielt in mittelständischen Firmen aber die Unternehmensvision mit 82% Gewichtung eine deutlich größere Rolle als in den befragten Großunternehmen und Konzernen.“ Hier messe man mit 83% Zielvereinbarung und -controlling eine wesentlich höhere Bedeutung zu.