6. Mai 2011
Seit dem 1.Mai 2011 steht das Bundesinstitut für Berufsbildungsforschung unter einer neuen Leitung: Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser übernimmt die Geschäfte und löst seinen Vorgänger Manfred Kremer ab.
Im Rahmen eines Festaktes am Montag in Bonn begrüßte Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Esser vor 300 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in seinem neuen Amt: „Ich freue mich, dass das BIBB mit Ihnen einen ausgewiesenen Fachmann des nationalen wie des internationalen Berufsbildungssystems an die Spitze bekommt. Sie treten für Ihre Überzeugungen ein und sind mit Leidenschaft dabei. Dies ist genau das, was wir beim Thema Bildung brauchen.“
Im Vorfeld aber bedankte sich Prof. Dr. Schavan bei Manfred Kremer, der das Bundesinstitut seit dem 1. Juli 2005 leitete, für seine fachliche Kompetenz, seine Persönlichkeit und sein großes Engagement bei der Leitung des BIBB und verabschiedete ihn dann in den Ruhestand.
Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser war seit 2004 Leiter der Abteilung „Berufliche Bildung“ beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin. Außerdem war er bereits seit 2005 Mitglied im BIBB-Hauptausschuss, dem höchsten Gremium im BIBB.
Der gebürtig aus Grevenbroich stammende Rheinländer machte zunächst eine Ausbildung zum Bäcker und holte im Nachhinein sein Abitur nach. Daraufhin studierte er von 1983 bis 1989 in Braunschweig und Köln Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik. Er war vor seiner Tätigkeit beim ZDH 13 Jahre lang beim Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk (FBH) an der Uni Köln beschäftigt und hatte sich dort bis zum stellvertretenden Direktor hochgearbeitet. Im Jahr 2005 wurde er von der Uni Köln zum Honorarprofessor ernannt, nachdem er 1997 ebendort promoviert hatte. Prof. Esser ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind die Berufs- und Qualifikationsforschung, die europäische Berufsbildung, der Deutsche und Europäische Qualifikationsrahmen (DQR und EQR) und das Thema „Entrepreneurship“.