7. Februar 2008
Niedriglohnbeschäftigung steigt weiter an
Im aktuellen Report des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) beschäftigen sich die Autoren Thorsten Kalina und Claudia Weinkopf mit der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. Dabei stellen sie eindeutig fest, dass die Niedrieglohnbeschäftigung zunimmt.
Im Report arbeiten die Autoren folgende Punkte heraus: - Unter allen abhängig Beschäftigten liegt der Anteil von Niedriglöhnen (un-terhalb von zwei Dritteln des Medians) 2006 bei gut 22% – d.h. mehr als je-de/r Fünfte ist gering bezahlt.
- Gegenüber 1995 ist der Niedriglohnanteil in Deutschland damit um gut 43% gestiegen.
- Der durchschnittliche Stundenlohn der Niedriglohnbeziehenden ist seit 2004 gesunken, während er in den Vorjahren gestiegen ist.
- Überdurchschnittlich betroffen von Niedriglöhnen sind insbesondere Mini-jobber/innen, Jüngere, gering Qualifizierte, Ausländer/innen und Frauen.
- Der Anteil von Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung am Niedriglohnbereich ist von 58,6% (1995) auf 67,5% (2006) deutlich gestiegen.
- Im internationalen Vergleich hat Deutschland inzwischen einen hohen Anteil von Niedriglöhnen und eine fast beispiellose Ausdifferenzierung des Lohn-spektrums nach unten.
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