27. Juli 2012
Eine im Juni 2012 von forsa durchgeführte, repräsentative Studie im Auftrag der Beratungsgesellschaft Edenred kommt zu dem Schluss, dass das Potenzial onlinebasierter Incentive-Programme durch deutsche Unternehmen nicht voll ausgeschöpft wird. Etwa 48% der befragten Unternehmen in Deutschland setzen grundsätzlich Incentive-Programme zur Motivation und Bindung von Mitarbeitern oder Kunden sowie zur Umsatzsteigerung ein. 21% geben jährlich mehr als eine Million Euro für diese Programme aus und 65% erkennen einen Verbesserungsbedarf bei der Abwicklung dieser Programme. Doch die wenigsten nutzen externe Abwicklungsverfahren und onlinebasierte Portale.
Die wichtigsten Ziele der Incentive-Programme sind Motivation (92%) und Bindung (83%) der Mitarbeiter, Kunden oder Geschäftspartner sowie Umsatzsteigerung (87%). Des weiteren nutzen 72% Incentive-Programme zur Stärkung der Identifikation mit dem Unternehmen, zur Neukundengewinnung (65%) oder der Vertriebssteuerung (59%).
Doch bei der Abwicklung hapert‘s manchmal. Edenred hält dazu einen Vorschlag bereit. Susanne Keim von Edenred erklärt: „Vielen Unternehmen sind die Vorteile ganzheitlicher, onlinebasierter Programme einfach nicht vollständig bewusst. Ständig aktuelle Inhalte, personalisierte Kommunikation, umfangreiche Auswertungs- und Steuerungsmöglichkeiten, automatisierte Prozesse oder nicht zuletzt Kosteneffizienz sind hier nur einige Beispiele.“
Gemäß der Studie wünschen sich viele Unternehmen (56%), dass ein derartiges onlinebasiertes Incentive-Programm als ganzheitliches Vertriebssteuerungs- und Marketing-Tool benutzt werden könnte. Zudem sind hohe Flexibilität und individuelle Anpassbarkeit (69%) gefragt. Dies könnte beispielsweise durch eine CI-konforme Gestaltbarkeit der Benutzeroberfläche realisiert werden. Aber auch die technische Anpassbarkeit - wie etwa ein Intranet - ist wichtig sowie eine intuitive Bedienung (64%). Etwa die Hälfte der Befragten würde zudem diverse Funktionalitäten, wie beispielsweise Rankings, Saisonaktionen und Reportings, begrüßen. Susanne Keim meint: „Onlinebasierte Programme bieten den Teilnehmern und unseren Kunden zahlreiche Mehrwerte, die bei einer reinen Offline-Abwicklung nicht genutzt werden. In Kombination mit Offline-Komponenten, z.B. in Form einer Kick-off-Kommunikation via Mailing, entsteht so ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Potenziale ausschöpft.“
Mehr als die Hälfte der Unternehmen halten Reisen und Erlebnisse (z.B. Kochkurse oder Gleitschirm-Flüge) für besonders attraktive Incentives. 43% setzen auf Sachprämien. Im Vergleich zu elektronischen Gutscheinen (>50%), die bei verschiedenen Handelspartnern eingesetzt werden können, sind Gutscheine, die nur bei einem einzigen Handelspartner eingelöst werden können, eher unbeliebt (32%). Gemäß 65% der befragten Unternehmen geht der Trend hin zu noch exklusiveren und qualitativ hochwertigeren Incentives.