7. November 2011
Die CDU in Rheinland-Pfalz fordert die grundsätzliche Eindämmung der Zeitarbeit. Dadurch soll Missbrauch von Leiharbeitnehmern zum Ersatz der Stammbelegschaft verhindert werden. Diese Forderung, hinter der ja eigentlich eine positive Grundidee steckt, wird nun scharf von Seiten der Zeitarbeitsbranche kritisiert. Hierzu Sven Konzack, Geschäftsführer der Online-Jobbörse für Zeitarbeit Timeworkers.de:
„Die CDU fordert in ihrem Antrag: „Zeitarbeit darf nicht dazu dienen, die Stammbelegschaft zu ersetzen.“ Dies ist schlichtweg populistisch. Denn hier wird der Eindruck erzeigt, als dass dies die Regel wäre. Dass es schwarze Schafe in der Zeitarbeitsbranche wie in anderen Branchen auch gibt, ist leider unstrittig. Allerdings sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mehrheit der Unternehmen verantwortungsbewusst mit dem flexiblen Job-Instrument umgeht.“ Nicht zuletzt profitierten Staat und Steuerzahler ganz entscheidend von der Zeitarbeit, denn die aktuell positiven Arbeitsmarktzahlen wären ohne die Zeitarbeit nicht denkbar, so der Zeitarbeitsexperte. „Die Zeitarbeit ermöglicht vielen Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt chancenlos wären, den Wiedereinstieg in den Beruf.“