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25. Juli 2011

Qualität der Führungskräfte entscheidend für Attraktivität des Arbeitgebers

Die neue Studie „Attraktive Arbeitgeber in Zentral- und Osteuropa“, die einmal jährlich von der Unternehmensberatung Aon Hewitt durchgeführt wird, zeigt einen deutlichen Trend unter den 479 teilnehmenden Organisationen: Vor allem die Unternehmen, die besonders qualifizierte Führungskräfte beschäftigen, heben sich hinsichtlich der Arbeitgeberattraktivität von der Masse ab. Ihre Manager werden verglichen mit dem Durchschnitt als effektiver, offener und fairer eingestuft. Diese Attribute zahlen sich aus: Die Mitarbeiter dieser Unternehmen sind engagierter und loyaler. Besonders zu Zeiten des Fachkräftemangels ist dies essentiell. Doch auch der wirtschaftliche Aufschwung hat insgesamt einen positiven Einfluss auf das Engagement der Mitarbeiter. Jedoch zeigt sich nun, dass die Mitarbeiter, die bereits demotiviert sind, ihre Arbeitgeber noch schlechter evaluieren als noch während der Krise und weitgehend bereits auf der Suche nach einem neuen Job sind.

Bernhard Stieger, Leiter Talent & Organisation Consulting DACH bei Aon Hewitt bemerkt, dass das aktuelle wirtschaftliche Umfeld deutlich zeige, dass Unternehmen sehr gute Führungskräfte sowie engagierte Mitarbeiter bräuchten, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Denn auch die beste Unternehmensstrategie sei heute kein Erfolgsgarant mehr, so Stieger. Attraktive Arbeitgeber sind klar im Vorteil: 78% der Mitarbeiter dieser Unternehmen sind hoch engagiert, bei den Durchschnitts-Unternehmen sind dies lediglich 55%. Der Grund dafür liegt eindeutig bei der Qualität der Führungskräfte. Bei attraktiven Arbeitgebern werden die Leistungen der Führungskräfte von den Mitarbeitern anerkannt und zu 75% als sehr effektiv eingestuft. Der Durchschnitt liegt hier lediglich bei 53%. Außerdem sind die effektiven Manager meist offener und klarer (68%) im Vergleich zu den Durchschnitts-Managern (46%) und ihre Angestellten sind zu 67% der Meinung, dass die effektiven Manager die Interessen des Unternehmens und die der Mitarbeiter ausgewogener betrachten als andere (43%) und zudem die Menschen als wichtigste Ressource des Unternehmens einstufen (66% im Vergleich zu 41%).

Zwar zeigt die Studie auch, dass es innerhalb Europas länderspezifischen Eigenschaften der Arbeitgebereinstufung gibt, wie beispielsweise Faktoren wie Benefits, Leistungsorientierung und die Wahrnehmung der Richtlinien im Unternehmen. Die Qualität der Führungskräfte sei allerdings ein einheitlicher Faktor und spiele überall eine entscheidende Rolle, wenn es um den Aufbau von hohem Mitarbeiterengagement ginge, so Stieger.

Nach der Krise, in der Arbeitnehmer auf vieles verzichten mussten, steigt das Engagement insgesamt wieder. Doch gleichzeitig sinkt die Loyalität der Mitarbeiter, die sich ihrem Arbeitgeber ohnehin schon wenig verbunden fühlten, nun noch weiter als zu Krisenzeiten. Viele Arbeitnehmer sind wieder aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz in einem anderen Unternehmen. Vor allem die „Verlierer“ der Studie sehen sich nun großen Risiken und Folgekosten gegenüber. Die Rezession schreckte die wenig loyalen Arbeitnehmer offenbar vor einem Arbeitgeberwechsel ab und dämpfte somit die Fluktuation der Unternehmen. Nun müssen sich betroffene Unternehmen beeilen, ihre Schlüsselkräfte an sich zu binden. Bei den attraktiven Arbeitgebern scheint dies keine besonders Hürde darzustellen: 70% ihrer Mitarbeiter geben an, dass sich ihre Arbeitgeber die Top-Kräfte mit den jeweiligen Instrumenten sichern. Der Mittelwert bei allen befragten Mitarbeitern beträgt nur 45%. Zudem ist es wichtig, dass das nach außen kommunizierte Unternehmensimage mit den tatsächlichen Verhältnissen innerhalb der Unternehmung übereinstimmt. Bei den attraktiven Arbeitgebern geben 85% der Mitarbeiter an, ihr Unternehmen biete einen guten Arbeitsplatz. Im Schnitt geben dies nur 62% an.

Bei den Großunternehmen belegen die polnische Gaz-System S.A. und McDonald‘s Ukraine Platz eins und zwei. Dahinter reihen sich Ceva Lojistik (Türkei), Philip Morris CR a.s. (Tschechische Republik) und SoftServe Inc. (Ukraine) ein.

Die attraktivsten Arbeitgeber unter den mittelständischen Unternehmen mit 250 bis 1.000 Mitarbeitern sind Intel Technology Poland Sp. (Polen), Dom Kredytowy NOTUS S.A. (Polen), Red Hat Czech s.r.o (Tschechische Republik), FGSZ Földgázszállító Zrt. (Ungarn) und Nyírségvíz Zrt. (Ungarn).

Unter den Kleinunternehmen mit ein bis 250 Mitarbeitern belegen Philip Morris Slovakia s.r.o. (Slowakei), Kulcs-Soft Számítástechnikai Nyrt. (Ungarn), Amgen s.r.o. (Tschechische Republik), Merck Vegyi-és Gyógyszeripari Kereskedelmi Kft. (Ungarn) und Debreceni Hoszolgáltató Zrt. (Ungarn) die Plätze eins bis fünf.

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