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13. Mai 2008

Recruiting Trends im Mittelstand 2008

Nach der Studie „Recruiting Trends 2008“, in der bereits zum sechsten Mal deutsche Großunternehmen über Ihre Methoden zur Rekrutierung von Mitarbeitern befragt wurden, trägt das Online-Karriereportal Monster nun mit einer neuen Studie der großen Bedeutung des Mittelstandes für die deutsche Wirtschaft Rechnung: Die „Recruiting Trends im Mittelstand 2008“, durchgeführt vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg, analysieren den Personalbeschaffungsprozess deutscher Mittelständler sowie dessen Unterstützung durch Informationstechnologie.

Die „Recruiting Trends im Mittelstand 2008“ belegen anhand einer empirischen Untersuchung mit 1.000 Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand (Rücklaufquote: 10,3 Prozent), dass die Unternehmen dank der positiven konjunkturellen Entwicklung steigenden Rekrutierungsbedarf aufweisen, der allerdings durch den fortwährenden Fachkräftemangel stark beeinträchtigt wird. Dies zeigt sich auch in der Einschätzung der befragten Personaler bezüglich der diesjährigen Entwicklung: 89 Prozent der KMUs möchten gerne neue Mitarbeiter einstellen, halten aber gleichzeitig ein Viertel dieser Stellen bereits im Vorfeld für nur schwer besetzbar.

Wie für Großbetriebe stellt auch für mittelständische Unternehmen das Internet das wichtigste Medium zur Besetzung offener Stellen dar. So sind gemäß der Studie die meisten Einstellungen im Mittelstand auf die beiden Internetkanäle Unternehmens-Webseite oder Internet-Stellenbörse zurückzuführen. Für die Kommunikation offener Stellen hat die Unternehmens-Webseite die größte Bedeutung: Mehr als die Hälfte der Stellen werden hierüber veröffentlicht. Doch auch Internet-Stellenbörsen spielen eine entscheidende Rolle für die Veröffentlichung von Vakanzen, wie Prof. Dr. Tim Weitzel von der Universität Bamberg erläutert: „Internet-Stellenbörsen sind für den Mittelstand ein sehr wichtiger Kanal im crossmedialen Personalmarketing geworden. So veröffentlichen deutsche Mittelständler bereits etwa ein Drittel aller offenen Stellen dort. Ein besonderer Vorteil dieses Kanals liegt in der deutlich erhöhten Reichweite und damit einer erhöhten Bewerbermenge. Dies ist vor dem Hintergrund der Knappheit an Fachkräften besonders interessant.“

Auch in Bezug auf den Bewerbungseingang wird das Internet für Mittelständler immer wichtiger: Zwar gehen bei den mittelständischen Unternehmen heute noch mehr klassische papierbasierte als elektronische Bewerbungen ein. Doch die Personaler erwarten, dass sich dieses Verhältnis in fünf Jahren zu Gunsten der elektronischen Bewerbung verschieben wird. Wie die Studie belegt, wird bereits heute bei vier von zehn Unternehmen die elektronische Bewerbung der klassischen Bewerbungsmappe vorgezogen. Bewerbermanagementsysteme zur Prozessunterstützung der internen Weiterverarbeitung der eingegangenen Bewerbungen werden bereits von 40,6 Prozent der befragten Unternehmen genutzt. Weitere 15,6 Prozent nutzen auch die Möglichkeit von Bewerberpools, um sowohl externe Kandidaten- als auch interne Mitarbeiterprofile zu speichern.

„Mittelständische Unternehmen sind ein wichtiger Jobmotor für viele Branchen in Deutschland. Die Studie ‚Recruiting Trends im Mittelstand 2008’ zeigt, dass sich das Rekrutierungsverhalten deutscher KMUs immer mehr dem der Großunternehmen angleicht“, kommentiert Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide, die Ergebnisse der Studie. „Darüber hinaus wird mittelständischen Unternehmen zunehmend bewusst, dass auch sie durch eine verstärkte IT-Unterstützung ihre Personalbeschaffung effektiver gestalten können.“

Interessanterweise hat die Studie gezeigt, dass vor allem die großen Mittelständler – also Betriebe mit über 300 Mitarbeitern – Teile ihres Personalbeschaffungsprozesses verstärkt mit IT-Maßnahmen unterstützen möchten. Dagegen erscheinen große Investitionen in unterstützende Informationssysteme für kleinere Unternehmen mit weniger als 150 Angestellten oft noch nicht sinnvoll. Bei schwankendem Personalbedarf, wie er vor allem für kleine Unternehmen charakteristisch ist, wird eine Unterstützung durch Informationssysteme nur zeitweise benötigt. Hier ziehen Personaler deshalb den Einsatz externer Dienstleister vor und lagern einzelne oder alle Teile ihrer Rekrutierungsprozesse aus.

Über die „Recruiting Trends im Mittelstand“:
Die neue Studie „Recruiting Trends im Mittelstand“ wird im Rahmen der jährlichen Studienreihe des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg sowie Monster Deutschland erhoben. Sie wird in 2008 zum ersten Mal veröffentlicht und trägt der Bedeutung des deutschen Mittelstandes Rechnung. Die Studie untersucht mit wechselnden Schwerpunkten aufgrund einer Befragung von 1.000 Mittelständlern Status Quo, Trends, Herausforderungen und Chancen des Einsatzes von Informationssystemen in der Personalbeschaffung. Der Anspruch dieser neuen Studienreihe ist es, die Entwicklung im Personalmarketing des deutschen Mittelstandes zu verfolgen und Hinweise zur Gestaltung moderner Rekrutierungsprozesse zu geben.

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