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19. Mai 2011

Sind Bachelorabsolventen gute Arbeitskräfte?

Der Stifterverband der Deutschen Wirtschaft stellte diesen Monat in Kooperation mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln und dem HIS-Institut die neue BMBF-Studie „Mit dem Bachelor in den Beruf“ vor, bei der Studierende, Absolventen und Unternehmen zu den Themen Arbeitsmarktfähigkeit, aktuelle Arbeitsmarktsituation und Aussichten für Bachelorabsolventen befragt wurden.

Der Studie zufolge vollzieht sich der Wechsel von der Uni in den Job bei den Bachelorabsolventen ohne weitere Probleme: Rund 50% der FH-Absolventen und gut 25% der Universitätsabsolventen erhalten direkt im Anschluss an den Bachelor einen Arbeitsplatz. Mit den Faktoren Gehalt, Arbeitsinhalte und Aufstiegschancen sind die meisten nach 12 Monaten im Job durchaus zufrieden.
Dennoch entscheidet sich die Mehrzahl der Bachelorkandidaten für ein anschließendes Masterstudium, davon erhalten 90% auch genau den Masterstudienplatz (Studienfach und -ort), den sie sich wünschen.

Doch es gibt auch Kritik an die Hochschulen. So haben diese die Bologna-Reform offenbar noch nicht effektiv in die Studieninhaltsgestaltung integriert, es mangelt den Studenten an Praxisbezug bei einer gleichzeitigen Stoffüberfrachtung in den Studiengängen.

Laut Bundesforschungsministerin Annette Schavan machen die Ergebnisse der Studie deutlich, dass der Bachelor immer mehr zur Selbstverständlichkeit würde. Die jungen, gut ausgebildeten Absolventen seien für die Unternehmen attraktiv und bekämen vernünftige Perspektiven. Hinsichtlich der angesprochenen Kritik räumt sie ein, man habe einen Qualitätspakt ins Leben gerufen, mit dem ganz gezielt in die Verbesserungen von Studienbedingungen und Lehre an den Hochschulen investiert werden solle.

Laut Stifterverband stellt die Studie eine positive Rückkopplung für den Bachelor dar. Man könne davon sprechen, dass der Bachelor am Arbeitsmarkt angekommen sei, so Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes. Des Weiteren spricht er sich für „mehr Gelassenheit und Unaufgeregtheit“ über die Hochschulreform aus. Die Streitigkeiten über diese haben offenbar bereits erkennbare Spuren hinterlassen. Dass die Zahl der Studenten, die an ein Bachelor- sofort ein Masterstudium anhängen, so hoch ist, ist auch darauf zurückzuführen, dass Bachelorabsolventen ihre eigenen Aussichten auf dem Arbeitsmarkt eher negativ beurteilen. Auch bewerten die Unternehmen, die bisher noch keine Bachelorabsolventen beschäftigen, den neuen Abschluss eher schlecht. So fasst Oetker zusammen: „Der Bachelor ist besser als sein Ruf.“

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