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13. September 2011

Steigende Relevanz der Nebenleistungen

Bei der Vergütung von deutschen Arbeitnehmern spielen die freiwilligen Nebenleistungen eine immer größere Rolle. So machen diese mittlerweile rund 14% des gesamten Lohns aus. Dies fand nun die Beratungsgesellschaft Aon Hewitt im Rahmen der Studie „Fringe Benefits 2011“ heraus, bei der 57 repräsentative Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche befragt wurden. Angesichts der vergangenen Rezession und zunehmender Gehaltserhöhungen der Beschäftigten zeige sich die steigende Bedeutung der Nebenleistungen. 74% der Umfrageteilnehmer erwarten sogar, dass die Nebenleistungen in Zukunft sogar noch mehr ins Gewicht fallen werden, besonders im Bereich Gesundheits- und Altersvorsorge (45%) und bei der Work-Life-Balance (23%). Das so genannte Cafeteria-System (oder „flexible benefits“), bei dem Mitarbeiter sich aus einem Katalog ihre Wunsch-Nebenleistung aussuchen dürfen, hat sich offenbar nicht durchgesetzt. Bewerteten dieses System 2009 noch 33% als vielversprechend, tun dies in 2011 nur noch 6%.

Aon Hewitt-Vergütungsleiter Marco Reiners nennt den Fachkräftemangel sowie den demographischen Wandel als Gründe für die zunehmende Relevanz der Nebenleistungen.  Derzeit halten 94% der Unternehmen Programme zur Gesundheitsvorsorge und medizinische Betreuung im Repertoire, davon haben 75% einen Betriebsarzt. Zu den Leistungen gehören dabei Grippeimpfungen (84%), Vorsorgeuntersuchungen (52%), Raucherentwöhnung (48%) und Ernährungsberatung (42%). Sie sollen nicht nur die bestehende Belegschaft auf lange Frist gesund halten und motivieren, sondern auch  die Attraktivität des Arbeitgebers steigern, um neue Potenziale rekrutieren zu können.

Das Motto sollte demnach heißen: „Tue Gutes und sprich darüber.“ Immer häufiger wird deshalb auch der monetäre Wert der Nebenleistungen kommuniziert. Doch rund 20% der befragten Personaler kennen diesen Wert nicht. Deswegen ist es allgemein eher schwierig, sich in Hinsicht auf die angebotenen Nebenleistungen in ein Verhältnis zur Konkurrenz zu setzen. Der Umfrage zufolge würde sich keines der Unternehmen als „Marktführer“ der Nebenleistungen sehen. Aon Hewitt sieht hier die Schuld bei einem mangelnden Benchmarking und einer fehlenden externen Marktpositionierung. Nur 29% der Befragten geben des Weiteren an, die Wahrnehmung der Nebenleistungen bei ihren Mitarbeitern zu hinterfragen.Dagegen nennen allerdings 55% genau diese als erfolgskritischen Faktor.

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