18. Mai 2011
Das AWO-Sozialbarometer Mai 2011 zeigt eine erwartete Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für 59% der deutschen Bürger. Im Rahmen der Umfrage gaben 59% der befragten Bürger an, dass sich die Arbeitsbedingungen in Deutschland seit 2006 ihrer Meinung nach eher verschlechtert haben. Unter den 49-59-Jährigen sind dabei sogar 67% dieser Meinung.
„Die Ergebnisse zeigen, dass die vermeintliche Erholung am Arbeitsmarkt nur an der Oberfläche positiv zu bewerten ist“, sagte Wolfgang Stadler, AWO Bundesvorsitzender.
Eine Verringerung der Arbeitslosenzahlen sei dabei zwar wünschenswert, allerdings wäre es bedenklich, wenn die Bedingungen der Arbeit sich aus Sicht für Zweidrittel der Befragten eher verschlechtern. Die Schaffung sicherer Arbeitsplätze müsse zielführend sein, in diesem Zuge seien auch und vor allem existenzsichernde Löhne essentiell. „Deshalb bleibt für den AWO Bundesverband die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit und einem flächendeckenden Mindestlohn von elementarer Bedeutung“, so Stadler.
Dennoch haben sich aus Sicht von 53% der befragten 18-29-Jährigen die Arbeitsbedingungen in Deutschland eher verbessert. Der AWO befragte in dieser Umfrage 1.000 Menschen.