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Der Stellenwert eines MBA wird in Deutschland unter den Personalverantwortlichen kontrovers diskutiert. Während Unternehmen gerne Mitarbeiter mit einem MBA einstellen, spielt der MBA in der Weiterbildung von Mitarbeitern nur eine kleine Rolle. Diese Diskrepanz scheint auf den ersten Blick verwunderlich, doch hat sie Gründe.

MBA-Programme haben in Deutschland noch nicht einen so hohen Stellenwert wie in anderen Ländern, gerade in der Weiterbildung nicht. Unternehmen haben Angst den Mitarbeiter zu verlieren, in den sie ein MBA-Programm investiert haben. Auch Sperrfristen sind in diesem Fall wenigt attraktiv, denn einen unmotivierten Mitarbeiter möchte keine Firma über Jahre an sich binden.

Auf der anderen Seite ist ein MBA-Programm in der Weiterbildungsstrategie eines Unternehmens ein klarer Vorteil bei der Rekrutierung von Mitarbeitern. Entwicklungsmöglichkeiten sind heutzutage für Bewerber ein wichtiges Kriterium in der Jobauswahl.

Der Trend geht dahin, dass es für Unternehmen zunehmend vorteilhaft wird, wenn ihre Personalverantwortlichen stärker an die globalen Bildungsstrukturen und die Erwartungshaltungen ihrer Mitarbeiter denken. Auch wenn die meisten Absolventen immer wieder bestätigen, dass ihr MBA einen besonderen "persönlichen Wert" darstellt, wäre es sinnvoll, wenn Arbeitgeber an dieser "Wertschöpfung" in einem noch größeren Ausmaß für ihr Unternehmen teilhaben, sie in ihrer Personalstrategie nutzen und fördern.